Diese Website gibt einen Überblick über Kontexte und Gegenstände meiner kunstpädagogischen Arbeit. Dargestellt werden fachliche Positionen, Aktivitäten, Einbindungen und Bezüge unter der großen Klammer »Theorie und Didaktik der bildenden Kunst«, die für meine Tätigkeit als Kunstpädagoge bestimmend waren und sind. Gleichzeitig wird damit auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern verwiesen. Dieses gemeinsame Tun ist dabei durchweg unter dem Motto »Gemeinsames Denken ist eine Lust« (Gunter Otto) zu sehen.
Die Frage, was Kunst ist oder besser: was die Kunst an der Kunst ist, wurde und wird höchst unterschiedlich beantwortet. Eine Antwort, die mit dem Anspruch an Kunst zusammenhängt, lautet: »Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.« Das ist der erste Satz aus der »Schöpferischen Konfession«, die Paul Klee 1920 formulierte. Davon geht in der Regel auch moderne Kunstpädagogik aus. Wenn dieses Unsichtbare, das mit Kunst zum Ausdruck gebracht wird, im Zentrum der schulischen wie außerschulischen Vermittlung steht, hat das viele Konsequenzen. Es betrifft das Innere der Menschen, deren Fühlen und Denken in der jeweiligen Zeit. Dies aufzuspüren, in der Begegnung mit den Werken und Prozessen der bildenden Kunst zu entdecken und zu erleben, sich damit selbst in Beziehung zu setzen – das ist der besondere Gewinn in der Begegnung mit Kunst überhaupt. Aber auch, wenn es darum geht, selbst bildnerisch zu gestalten, kommt es darauf an, etwas zum Ausdruck zu bringen, was über die bloße Darstellung gegebener Dinge und Erscheinungen hinausgeht. Nicht zuletzt gilt es, die Sprache der Formen und Farben mit allen Sinnen verstehen und nutzen zu lernen.