Vor Projektbeginn wurden dieses Thema im Brainstorming mit den Schülerinnen und Schülern aufgegliedert mit Bezug auf die Stadt, die Industrie, die Natur und die Musik. Eine ganze Woche lang haben sie dann verschiedene Klangwelten bildnerisch, z. T. sogar akustisch entstehen lassen: Klänge in ihrer Stadt, Klänge in der Industrie, Klänge in der Natur und Klänge in der Welt der Musik. Im Ergebnis entstanden vier Materialbilder, die zu einem Gesamtbild zusammengefügt wurden. Es ist gestaltet mit vielen gemalten Form- und Farbklängen, aber auch aus vielen realen Objekten, mit denen sich z. T. sogar Klänge erzeugen lassen. Mit den Schülerinnen und Schülern wurden vorab auch die Grundfarbigkeiten der vier Bildzonen erarbeitet: Rot-Gelb-Töne für die Stadt, Rosttöne für die Industrie, Gelb-Grün-Töne für die Natur, Gelb-Orange-Töne für die Musik. Dabei ging es auch um die Sicherung von gestalterischer Einheit, um die vielen Details bzw. Einzelelemente im Ganzen ›aufzufangen‹ Eine besondere Herausforderung in der Startphase bestand in Folgendem: Der Prozess musste so offen und zugleich strukturiert in Gang gesetzt werden, damit die Kinder von Anfang mit den vorhandenen Materialien, Objekten und Objektteilen experimentell umgehen und ausprobieren konnten, wie sie sich in ein neues Ganzes einbinden lassen und gegebenenfalls auch umfunktionieren lassen. Eine besondere Schwierigkeit lag darin, die Darstellungsgegenstände nicht zu malen, sondern reliefartig aus vorhandenen Gegenständen zu bilden. Nicht zuletzt galt es, in Gruppenarbeit das große Format der vier Hartfaserplatten von je 1 x 2 m als Bildträger zu bewältigen.« (Steffen Wachter)
Fotos: Steffen Wachter