FRANK SCHULZ

Theorie und Didaktik der bildenden Kunst

2018: doko18 München

Wie können all diese Aspekte und Fragen produktiv für den Unterricht aufgeschlossen werden? Welche Didaktik(en) und Methodik(en) lassen die offenen und verborgenen Geheimnisse der Kunst produktiv werden zugunsten von Erkenntnis, Wissen, Erlebnis und Erfahrung? Beide Kongresse gehen den vielschichtigen Fragen nach, die eine Geschichte der Kunst bis in unsere jüngere Gegenwart über ein kanonisches Stil- und Epochenwissen hinaus an den Unterricht als Vermittlungskunst stellt. Ergänzend wird die fachhistorische Forschung zur Geschichte der Kunsterziehung und Kunstpädagogik einen eigenen Raum im Rahmen der Kongresse einnehmen. Die beiden Kongressteile konnten theoretische Positionen mit schulpraktischen Erfahrungen zusammenführen, verschiedene Formate – vom Vortrag über das Expertengespräch bis hin zum Workshop – sorgten für eine produktive Arbeitsatmosphäre, die aus den Impulsen und Debatten in Verbindung mit konkreten Anwendungsbeispielen ihre motivierende Dynamik entfaltete. Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen aus Schule und Hochschule, Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, Künstlerinnen und Künstler sowie Vertreterinnen und Vertreter anderer Fächer und angrenzender Disziplinen gestalteten mit ihren Beiträgen die Plateaus. Hinterfragt wurde auch, wie andere Fächer Phänomene aus der Geschichte der Kunst in ihren Unterricht einbeziehen (z. B. in den Fächern Deutsch und Geschichte). Ebenso wurden die medialen Aspekten der Vermittlung fokussiert. Im Rahmen von Begleitausstellungen wurden Praxisbeispiele zur Auseinandersetzung mit historischer Kunst im Unterricht präsentiert.